Zunächst muss noch die TüBus-Bordtechnik eingebaut werden. Außerdem erhalten die Busse noch ihre endgültige Beklebung. Bereits angebracht ist das TüBus-Logo auf der Frontseite. Die Vorbereitungen dauern noch ein paar Wochen, bevor die Busse in den Linienbetrieb integriert werden. Aber auch schon vorher könnte der eine oder andere E-Gelenkbus im Stadtbild auftauchen - es stehen unter anderem noch weitere Test- und Schulungsfahrten für die Fahrerinnen und Fahrer auf dem Programm. Erfahrungen mit dem für TüBus und das Fahrpersonal neuen Fahrzeugtyp konnten die swt bereits vor einigen Wochen mit einem MAN E-Gelenkbus Testfahrzeug sammeln.
Eingebaut werden nun noch Leitsystem und Fahrscheinautomaten. Für den Linienbetrieb mit E-Gelenkbussen erweitert TüBus auch seine E-Bus-Ladeinfrastruktur, allerdings verzögern Lieferverzögerungen bei wichtigen technischen Komponenten die Errichtung neuer Ladepunkte.
Die sechs Fahrzeuge sind mit Mitteln aus dem Gesetz über Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden (GVFG) des Landes Baden-Württemberg gefördert. Für die sechs neuen vollelektrischen Busse wurden unter anderem zwei der vormals gebraucht beschafften Mercedes Hybrid-Gelenkbusse (Abgasnorm Euro 5) aus der TüBus-Flotte genommen.
Mit einer Länge von über 18 Metern und einer Höhe von 3,32 Metern ist der Elektro-Gelenkbus des Herstellers MAN eine beeindruckende Erscheinung auf der Straße. Zwei elektrische Zentralmotoren sorgen für Schub auf zwei angetriebenen Achsen. Acht Batteriepakete sind auf dem Dach verbaut und bieten eine Kapazität von 640 Kilowattstunden. Die Fahrzeuge können mit bis zu 150 Kilowatt geladen werden. Bei günstigen Witterungsbedingungen und noch neuen Batterien kann der Elektro-Gelenkbus damit bis zu 240 Kilometer weit fahren.
Im Innenraum bieten Vollpolstersitze mit hellem Innenraumdesign viel Komfort für die Fahrgäste. Über den Linienstart der sechs E-Gelenkbusse werden die Stadtwerke Tübingen noch gesondert berichten.